Die Zentren der Karma-Kagyü-Linie bilden eine Schule des tibetischen Buddhismus, die von dem dänischen Lama Ole Nydahl gegründet wurden. Mit dem Dalai Lama besteht eine Differenz über die Nachfolge des 16. Karmapa. Ole Nydahl favorisiert als 17. Karmapa Thaye Dorje. Die Bewegung betreibt eine sehr westliche Form der tibetanischen Strömung des Buddhismus. Das Mönchstum wird als dem westlichen Lebensstil entgegensprechend angesehen. Daher können auch Laien Meditationen betreiben, die sonst nur Mönchen zugänglich sind.
Zur Linie von Ole Nydahl gehören mit Abstand die meisten tibetisch-buddhistischen Zentren in Europa. Weltweit gehören über 480 Zentren zu diesem Zweig. In Deutschland gibt es 118 Ortsgruppen (56 Zentren und 62 Gruppen).
Handbuch Leipziger Religionen 2009
Name | Adresse | Mitglieder* | Teilnehmer* | |||
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2 | Zentrum in: Sachsen mit zusammen Mitgliedern/Besuchern | ~ 60 | ~ 50 | |||
1 | Diamantweg-Buddhismus, Gruppe Dresden | 01328 Dresden, Bautzener Straße 14 | 20 | 25 | ||
2 | Buddhistisches Zentrum Leipzig der Karma Kagyü Linie | 04103 Leipzig, Rabensteinplatz 3 | 38 | 20 |
* Hinweis: Die Mitgliederzahlen in der Tabelle können nur der groben Orientierung dienen und sind nur bedingt vergleichbar, da bei den einzelnen Gemeinschaften z.T. sehr verschiedene Mitgliedschaftsstrukturen zugrunde liegen. Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise zu Mitgliederzahlen