Die ukrainische griechisch-katholische Kirche hat sich 1595/96 von der orthodoxen Kirche getrennt und den röm.-kath. Papst als ihr Oberhaupt anerkannt.
Da sie den byzantinischen Ritus beibehielten, gaben sie sich den Namen \"Griechisch-Katholische-Kirche\".
1595/96 trennten sich viele ukrainische Kleriker auf der Synode von Brest-Litowsk von der orthodoxen Hierarchie. Der Röm.-Kath. Papst wurde von ihnen als Oberhaupt anerkannt. Nach eigenen Angaben vollzogen sie dadurch das Schisma von 1054 in einem Akt der \\\"Erneuerung der Einheit\\\" nach, welches bisher in der Ukraine noch keine Bedeutung gehabt hatte. Wegen des beibehaltenen byzantinischen Ritus nannten sie sich \\\"Griechisch-katholische Kirche\\\".
Nach der russischen Revolution wurde sie ab 1917 im Ostteil der Ukraine und nach dem Zweiten Weltkrieg auch im Westteil unterdrückt und liqudiert. Sie existierte jedoch im Untergrund weiter.
1989 konnte die Kirche wieder öffentlich in Erscheinung treten.
1990 wurde der Metropolitensitz Lwiw wieder eingenommen.
Die Ukrainisch Griechisch-Katholische Kirche ist eine der größten Katholische Ostkirche in der Welt. Sie zählt über 5,5 Millionen Gläubigen.
In Deutschland sind die griechisch-katholischen Ukrainer schon lange aktiv. Besonderes Gewicht bekamen nach dem Zweiten Weltkrieg, als ca. 300.000 der verschleppten Zwangsarbeiter in Deutschland blieben.
Name | Adresse | Mitglieder* | Teilnehmer* | |||
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2 | Gemeinden in: Sachsen mit zusammen Mitgliedern/Besuchern | ~ 200 | ~ 80 | |||
1 | Personalpfarrei des Hl. Erzengels Michael Apost. Exarchat für Dtl. | 01309 Dresden, Borsbergstraße 15 | 80 | 40 | ||
2 | Ukrainische Seelsorgestelle Apost. Exarchat für Dtl. | 04317 Leipzig, Witzgallstr. 20 | 80 | 40 |
* Hinweis: Die Mitgliederzahlen in der Tabelle können nur der groben Orientierung dienen und sind nur bedingt vergleichbar, da bei den einzelnen Gemeinschaften z.T. sehr verschiedene Mitgliedschaftsstrukturen zugrunde liegen. Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise zu Mitgliederzahlen